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  • AutorenbildBeate Teschner

Retention ist das neue Recruiting




Sie sind auf der Suche nach Fachkräften? Ihr Recruiting läuft auf Hochtouren? Die Mitarbeiter stöhnen, denn sie schultern die zusätzliche Arbeitslast der Vakanzen. Oft über mehrere Monate hinweg. Doch dann, nach langer Zeit, aufwändigen und teuren Recruitingprozessen, wurde die ersehnte Verstärkung endlich eingestellt. Soweit das Recruiting, doch was kommt dann?

Im Idealfall ein durchdachtes, strukturiertes Onboarding ab Vertragsunterzeichnung. Nachdem es nun schon so schwierig war, ein neues Teammitglied zu finden, wird doch bestimmt alles erdenkliche für die soziale und fachliche Integration getan? Eher nein. Ich erlebe immer wieder einen krassen Einbruch der Bemühungen, sobald das professionelle Recruiting abgeschlossen ist und die neuen Mitarbeiter in den Fachabteilungen durchstarten wollen. Bereits am ersten Arbeitstag sinkt die Motivation vieler Neuankömmlinge dramatisch. Die Einarbeitung erfolgt, wenn überhaupt, so nebenher im Tagesgeschäft. Die Kommunikation lässt zu wünschen übrig und die Realität bleibt weit hinter den Versprechungen des Employer Branding zurück. Da kommen schnell Zweifel auf, ob die Arbeitgeberwahl wirklich ein Glücksgriff war.


Fluktuation vermeiden, ist der stärkere Hebel.


Wenn sie als Arbeitgeber, an dieser Stelle nicht über beeindruckend hohe Fluktuationskosten und einen Neustart des Recruitingprozesses nachdenken möchten, lohnt sich die Beschäftigung mit der Frage: Was wollen Mitarbeiter wirklich und was ist zu tun, damit sie gerne und auch gerne für lange Zeit, im Unternehmen bleiben?


OK, zunächst empfiehlt es sich, für einen richtig guten Onboardingprozess zu sorgen. Hinterfragen Sie auch Ihr Employer Branding, ist es realitätsfern oder ist es authentisch? Vielleicht richten Sie Ihr Augenmerk verstärkt auf Benefits, um als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Natürlich sind Vergünstigungen, Privilegien und eine tolle Kantine beliebt, doch letztlich sind sie nicht ausschlaggebend für die Arbeitgeberattraktivität. Mal ehrlich, ein Obstkorb ist eine nette Geste, aber nicht der Rede wert, zumindest kein Grund sich als Arbeitnehmer begeistert einzubringen.





Was für Mitarbeiter wirklich zählt,

ist auch gut für das Unternehmen!


In erster Linie wollen sich Mitarbeiter weiterentwickeln können, sie wollen an ihren Aufgaben wachsen. Wenn entsprechende Chancen fehlen, orientieren sie sich neu oder sie verlagern ihre Energie auf Freizeitaktivitäten.


Eine entscheidende Rolle spielt das Team, also die Menschen, mit denen neue Kollegen künftig sehr viel Lebenszeit verbringen werden. Ein starkes Wir-Gefühl und vertrauensvolle Beziehungen, auch zu Führungspersonen bilden eine unglaublich starke Basis, um gemeinsam Ziele in die Tat umzusetzen. Eingeschworene Teams mit einer handlungsleitenden Vision sind mit das Beste, was Unternehmen passieren kann.


Mitarbeiter möchten Verantwortung übernehmen. Wer ständig bevormundet wird und keine Entscheidungen treffen darf, wird sich entmündigt fühlen und auch keine Ideen einbringen. Karriere fühlt sich anders an, die wenigsten wollen lediglich Befehlsempfänger sein. Da auch Arbeitgeber sich seit geraumer Zeit eigenverantwortlich handelnde Mitarbeiter wünschen, stellt sich oft „nur noch“ die Frage, wie noch mehr Eigenverantwortlichkeit gefördert werden kann.

Diese Aufzählung lässt sich natürlich noch ergänzen, doch diese drei Punkte bringen Sie beim Thema Retention und Arbeitgeberattraktivität bereits weit nach vorn.


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